
Beitrag zum Klimaschutz
Der kleinste Brenner arbeite nach der Zerstäubungstechnik und habe eine neue intelligente Regelung für das Luftgebläse, wodurch er beste Verbrennungs- und Abgaswerte bei einer Flammentemperatur von bis zu 1450 Grad Celsius erreiche. „Mit unserer Innovation leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, denn bei der TÜV-Zertifizierung lagen die Immissionswerte weit unter den zulässigen gemäß Bundesimmissionsverordnung“, freut sich Schroeter.
Ausgewählter Ort 2011 im Land der Ideen
An diesem Erfolg sind insgesamt 20 Mitarbeiter beteiligt. Ein Drittel von ihnen sind Menschen mit Behinderungen und ein Viertel ist älter als 50 Jahre. Seit 2004 ist SCHEER ein Integrationsunternehmen und die Zeit hat gezeigt, dass sich Inklusion und Innovation nicht widersprechen. Für diesen konsequenten sozialen Einsatz ist das Unternehmen jetzt als „Ausgewählter Ort 2011 im Land der Ideen“ ausgezeichnet worden. 2600 Bewerber gab es in diesem Jahr für den Innovationswettbewerb der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft. In Schleswig-Holstein haben sich sechs Orte durchgesetzt. „Mit unserer Auswahl freuen wir uns, den Preis nach Dithmarschen geholt zu haben, übrigens als einziges Industrieunternehmen unseres Bundeslandes“, sagt Schroeter nicht ohne Stolz.
Nanotechnologie in Heizsystemen
Das 1953 gegründete Unternehmen ist in der Vergangenheit schon mehrmals Vorreiter gewesen - so 1974 mit dem ersten Gasgebläsebrenner - und erhielt 1983 für einen Ölbrenner weltweit das erste Umweltzeichen „Der Blaue Engel". Firmengründer Rudolf Scheer hatte zahlreiche Patente angemeldet. „Dieser Geist ist in der Firma geblieben“, betont Schroeter und so werde weiter an einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Heiztechnik gearbeitet. „Mit neuen Technologien können wir auf dem Markt bestehen. Deshalb betreiben wir Forschung auch in enger Zusammenarbeit mit den Hochschulen des Landes“, erklärt Schroeter. Anfang letzten Jahres erhielt SCHEER zusammen mit der Fachhochschule Kiel in einem bundesweiten Wettbewerb den Zuschlag vom Bundesforschungsministerium, Nanotechnologie in der Heizungstechnik zu erforschen und einzuführen. Eine Beschichtung mit Nanopartikeln soll die Effizienz des Materials erhöhen und gleichzeitig Kosten senken. Hauptsächlich geht es dabei um Flammenrohre, die sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Derzeit laufen bei SCHEER erste Langzeittests. Dieses Projekt wird im Februar 2012 abgeschlossen sein
Quelle: Wirtschaftsland-sh.de, 12.7.2011