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Wöhrdener Firma erhält Förderbescheid für umweltfreundliches Kühl- und Heizsystem Wöhrden - „Für alles gibt es Abgasregelungen und -untersuchungen", sagt Bernd Meier, Techniker bei der Firma Scheer Heizsysteme und Produktionstechnik in Wöhrden. „Nur auf See und in Binnengewässern nicht." Damit das anders wird, hat die Wöhrdener Firma ein besonders abgasarmes Heizsystem für alle Arten von kleineren Schiffen und Booten gebaut. Zur Weiterentwicklungshilfe dieser Erfindung gab es jetzt einen Förderbescheid des Landes Schleswig-Holstein über 199 000 Euro. |
Mit Hilfe dieses Geldes wollen die Wöhrdener ihre kleinen Heizanlagen so weit umrüsten, dass es nicht nur schön warm an Bord wird, sondern auch gesunde Raumluft herrscht. „Wir werden eine Heizung mit Klima-Anlage entwickeln", so Geschäftsführerin Nicole Schroeter.
Die kleinen Heizungsanlagen der Firma, die vor allem auf Arbeitsschiffen, wie etwa Ausflugsdampfern, Kuttern oder Rettungsbooten eingesetzt werden, liegen beim Schadstoffausstoß ganz weit unter den Richtlinien der Umweltgesetze. Dies soll jetzt auch bei den Klima oder Kühlanlagen erreicht werden.
Energieeffiziente maritime Klimatisierung (EMK) steht hier für gesundheits- und arbeitsfreundliche, aber auch ökologische Raumtemperatur auf den Schiffen.
In den seltensten Fällen gibt es bisher überhaupt eine Klima-Anlage an Bord. Die umweltfreundliche Heiztechnik in Verbindung mit einer Klima-Anlage, das ist das erklärte Forschungs- und Entwicklungsziel der Wöhrdener Tüftler um den Techniker Bernd Meier.
Der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH), Dr. Bernd Bösche, zeigte sich gestern in Wöhrden begeistert vom Dithmarscher Forschergeist. Er sieht die neue umweltfreundliche Technik fürs gute Klima nicht nur auf Arbeitsschiffen. „Diese Technologie wird zukünftig auch für andere Arbeitsfelder sehr attraktiv werden, zum Beispiel im Offshore-Bereich."
Quelle: DLZ / Boyens Medien vom 29.1.2013 von Britta Hamann
The EMK developments are financed by the Programme for the Future–Economy. |